Salvador Dali: Héloïse & Abélard

Der Spanier Salvador Dali wurde 1904 in Figueras in Katalonien geboren. Der Exzentriker - Maler, Graphiker und Kunsttheoretiker in einer Person - gilt als einer der berühmtesten zeitgenössischen Künstler und Hauptvertreter des Surrealismus. Im Jahre 1929 verließ er Spanien und arbeitete in Paris, nachdem er zuvor ein Studium an der Kunstakademie in Madrid abgebrochen hatte. Beeinflusst durch die Psychoanalyse schuf er dort Werke von traumhaft verzerrten Objekten, darunter die berühmten zerrinnenden Uhren: Beständigkeit der Erinnerung, 1931, Museum of Modern Art, New York. Zwischen 1940 und 1949 hielt sich Salvador Dali in den USA auf; dort brach er schließlich mit dem Surrealismus und wandte sich wieder mehr der klassischen Malkunst und religiösen Themen zu: Die Kreuzigung 1954, Metropolitan Museum of Art, New York; Das Abendmahl, 1955, National Gallery of Art, Washington. Nach dem Krieg lebte Dali wieder in Spanien, überwiegend in seiner Geburtsstadt. Abgesehen von seinen Malereien hinterließ der Künstler auch zahlreiche Graphiken, Buchillustrationen, selbst entworfenen Schmuck, Kostüme und Bühnenbilder, außerdem mehrere kunsttheoretische Traktate. Dali starb im Jahre 1989.

Zu Dalis Werken zählt auch ein Aquarell aus der vor 1959 entstandenen Serie Dantes Comedia Divina. In der Buchausgabe Dante: La divine comédie, Illustrations de Dali, II, Purgatorio, Paris, 1959 wird die Malerei dem Gesang 29 zugeordnet. Das Original von 33 cm x 26 cm Größe, das trotz der Schlichtheit der Ausführung an den wohl gelungenen Proportionen das große Können des Künstlers erkennen lässt, trägt auch den Titel Héloïse & Abélard und gehört heute zur Kollektion von Joe und Teresa Long.

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