Ottonis et Rahewini gesta Friderici I. Imperatoris

Die Taten Kaiser Friedrichs I. - von Otto von Freising und seinem Sekretär Rahewin

Bischof Otto in der Kukulle der Zisterzienser mit einem Bischofsstab, dahinter Notar Rahewin, Otto's Sekretär, ganz hinten der Dom von Freising Otto von Freising, Onkel Kaiser Friedrich Barbarossas, hatte vermutlich während seiner französischen Studien im Jahre 1133 auch Abaelards Vorlesungen in Paris besucht. Der spätere Abt von Morimond und Bischof von Freising hinterließ ein besonders wertvolles Zeitzeugnis für die Geschichte Abaelards: Sein historisches Werk über die Taten des Kaisers Friedrich Barbarossa aus den Jahren 1157 - 1160. Obwohl die Auseinandersetzung zwischen Abaelard und Bernhard von Clairvaux mit der Geschichte des deutschen Kaiserhauses nicht unmittelbar zu tun hatte, nahm er die Episode in das nach seinem Tode von seinem Sekretär Rahewin weitergeführte erste Buch seines Sammelwerkes auf. So wichtig erschienen ihm die Ereignisse zwischen 1138 und 1140. Dabei bemühte er sich trotz seiner Zugehörigkeit zur Orthodoxie und seiner Nähe zu Bernhard von Clairvaux - beide waren Zisterzienser - um einen objektiven, wenig wertenden Erzählstil, der die positiven und negativen Charaktereigenschaften der Akteure nicht verschweigt und sich wohltuend von der Subjektivität der anderen Zeitzeugnisse abhebt. Auch die Geschichte Arnolds von Brescia und seine Beziehung zu Abaelard findet im zweiten Buch Erwähnung. Weitere Angaben zu dem Buch finden sich unter: Otto von Freising.

 

Liber I - Capitulum XLVIIII: Quomodo abbas Clarevallensis contra Gilebertum Pictaveniensem inductus est, et de Petro Abailardo. Buch 1, Kapitel 49: Wie der Abt von Clairvaux gegen Gilbert von Poitiers vorging, und über Petrus Abaelardus.
Erat enim predictus abbas tam ex Christianae religionis fervore zelotipus quam ex habitudinali mansuetudine quodammodo credulus, ut et magistros, qui humanis rationibus saeculari sapientia confisi nimium inherebant, abhorreret et, si quidquam ei Christiano fidei absonum de talibus diceretur, facile aurem preberet. Ex quo factum est, ut non multo ante hos dies ipso auctore primo ab episcopis Galliae, post a Romano pontifice Petro Abailardo silentium impositum fuerit. Der vorher genannte Abt (Bernhard von Clairvaux) war ebenso eifernd aus der Glut der christlichen Religion heraus wie gewissermaßen leichtgläubig aus einer für ihn typischen Milde, sodass er einerseits Lehrer verabscheute, die allzu sehr der menschlichen Vernunft im Vertrauen auf ihre weltliche Weisheit anhingen, andererseits leicht Gehör schenkte, wenn ihm etwas in Missklang zum christlichen Glauben von solchen erzählt wurde. Dies führte dazu, dass erst vor einigen Tagen auf seine Veranlassung hin vom Ersten der Bischöfe Galliens, später vom Papst in Rom, dem Peter Abaelard Schweigen auferlegt worden ist.
Petrus iste ex ea Galliae provincia, quae nunc ab incolis Brittannia dicitur, originem trahens - est enim predicta terra clericorum acuta ingenia et artibus applicata habentium, sed ad alia negotia pene stolidorum ferax, quales fuerunt duo fratres Bernhardus et Theodericus, viri doctissimi - is, inquam, litterarum studiis aliisque facetiis ab ineunte etate deditus fuit, sed tam arrogans suoque tantum ingenio confidens, ut vix ad audiendos magistros ab altitudine mentis suae humiliatus descenderet. Habuit tamen primo preceptorem Rozelinum quendam, qui primus nostris temporibus in logica sententiam vocum instituit, et post ad gravissimos viros, Anshelmum Laudunensem, Guillelmum Campellensem Catalaunensem episcopum, migrans ipsorumque dictorum pondus tamquam subtilitatis acumine vacuum iudicans non diu sustinuit. Inde magistrum induens Parisius venit, plurimum in inventionum subtilitate non solum ad phylosophiam necessariarum, sed et pro commovendis ad iocos hominum animis utilium valens. Ubi occasione quadam satis nota non bene tractatus monachus in monasterio sancti Dyonisii effectus est. Ibi die noctuque lectioni ac meditationi incubans de acuto acutior, de litterato efficitur litteratior, in tantum, ut post aliquod tempus ab obedientia abbatis sui solutus ad publicum prodiret docendique rursus officium assumeret. Sententiam ergo vocum seu nominum in naturali tenens facultate non caute theologiae admiscuit. Quare de sancta trinitate docens et scribens tres personas, quas sancta aecclesia non vacua nomina tantum, sed res distinctas suisque proprietatibus discretas hactenus et pie credidit et fideliter docuit, nimis adtenuans, non bonis usus exemplis, inter caetera dixit: Sicut eadem oratio est propositio, assumptio et conclusio, ita eadem essentia est pater et filius et spiritus sanctus. Ob hoc Suessionis provinciali contra eum synodo sub presentia Romanae sedis legati congregata, ab egregiis viris et nominatis magistris Alberico Remense et Letaldo Novariense Sabellianus hereticus iudicatus, libros, quos ediderat, propria manu ab episcopis igni dare coactus est, nulla sibi respondendi facultate, eo quod disceptandi in eo pericia ab omnibus suspecta haberetur, concessa. Haec sub Lodewico seniore Francorum rege facta sunt. Dieser Peter, der aus der gallischen Provinz stammt, die jetzt von ihren Einwohnern Bretagne genannt wird - dieses Land bringt Kleriker hervor, die einen scharfen Verstand und Sinn für die Künste haben, aber ziemlich dumm in anderen Geschäften sind - dieser Peter also beschäftigte sich von Jugend an mit dem Studium der Wissenschaften und anderen Einfällen, war aber so anmaßend und vertraute nur auf seinen eigenen Verstand, dass er sich kaum von der Höhe seines Verstandes zum Hören seiner Lehrer herabließ. Dennoch hatte er anfangs einen gewissen Roscelin als Lehrer, der als erster in unserer Zeit in der Logik die Lehrmeinung von den "voces" - Worten - unterrichtete; danach begab er sich zu den äußerst wichtigen Männern Anselm von Laon und Wilhelm von Champeaux, dem Bischof von Châlons; da er das Gewicht ihrer Aussagen als gleichsam bar von Scharfsinn und Genauigkeit einschätzte, hielt er es nicht lange bei ihnen aus. Hierauf erklärte er sich selbst zum Magister, kam nach Paris, wobei er am meisten daran Geschmack fand, nicht nur Dinge zu erfinden, die für die Philosophie notwendig waren, sondern auch Dinge, die der Belustigung der Menschen dienten. Dort wurde er anlässlich einer genügend bekannten Gelegenheit misshandelt und so wurde er Mönch im Kloster des Heiligen Dionysius. Dort beschäftigte er sich Tag und Nacht intensiv mit Lesung und Meditation und wurde so noch verstandesschärfer und gebildeter, als er schon war. Dies ging soweit, dass er sich nach einiger Zeit der Gehorsam seinem Abt gegenüber entzog und erneut öffentlich zu lehren anfing. Die Lehre von den "voces" oder "nomina" - Worten oder Begriffen - vermischte er folglich den natürlichen Gegebenheiten nach etwas unvorsichtig mit der "theologia" - Lehre von Gott. Deshalb lehrte er auch über die Heilige Dreifaltigkeit und beschrieb drei Personen, an welche die Heilige Kirche nicht nur als leere Begriffe, sondern als verschiedene und insofern in ihren Eigentümlichkeiten unterschiedliche Realitäten glaubt, wobei er allzu sehr abschwächte, keine guten Beispiele gebrauchte und unter anderem sagte: So wie dieselbe Rede Darlegung, Annahme and Schluss ist, so ist von derselben Essenz - Wesenheit - der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Deshalb ist in Soissons gegen ihn eine Provinzialsynode in Anwesenheit eines päpstlichen Legaten einberufen worden, und er wurde von den hervorragenden Männern und namentlich von den Magistern Alberich von Reims und Lotulf von Navarra als Sabellianischer Ketzer verurteilt und gezwungen, die Bücher, die er veröffentlicht hatte, eigenhändig vor den Bischöfen ins Feuer zu werfen. Dabei wurde ihm keine Gelegenheit gegeben, darauf zu antworten, was bei seiner Diskussionspraxis von allen für verdächtig gehalten wurde. Dies geschah unter Ludwig dem Älteren, dem König der Franken.
Liber I - Capitulum L: Item de eodem. Epistolae pro eius condempnatione hinc deinde. Buch 1, Kapitel 50: Ebenso über denselben. Es folgen die Briefe zu seiner Verdammung.
Post haec, dum rursus pluribus diebus legeret maximamque post se sociorum multitudinem traheret, sedente in urbe Roma Innocentio, in Francia vero Lodewico superioris Lodewici filio regnante, ab episcopis abbateque Bernhardo denuo ad audientiam aput Senonas evocatur, presentibus Lodewico rege Theobaldoque palatino comite et aliis nobilibus de populoque innumeris. Ubi dum de fide sua discuteretur, seditionem populi timens apostolicae sedis presentiam appellavit. Episcopi vero simul et abbas, missa ad Romanam aecclesiam legatione ac eis, pro quibus impetebatur, capitulis, dampnationis eius sententiam in litteris expetiverunt, quarum exemplar hoc est: Später, als er wieder an mehr Tagen Vorlesungen hielt und eine sehr große Menge an Anhängern an sich zog, wird er unter dem Papst Innozenz in Rom, und dem König Ludwig, dem Sohn Ludwigs der Älteren, von den Bischöfen und dem Abt Bernhard erneut zu einer Anhörung nach Sens gerufen, in Gegenwart von König Ludwig, dem Pfalzgraf Theobald, anderen Adeligen und unzähligen Leuten aus dem Volk. Während dort wegen seines Glaubens diskutiert wurde, fürchtete er einen Aufstand des Volkes und appellierte an die Gegenwart des Heiligen Stuhles. Die Bischöfe aber schickten zusammen mit dem Abt an die Römische Kirche eine Gesandtschaft und die Kapitel, deretwegen er angegriffen wurde, und erbaten eine Stellungnahme zu seiner Verurteilung in einem Brief folgenden Wortlautes:
Reverentissimo domino et dilectissimo patri, Dei gratia summo pontifici Innocentio S. Remensis archiepiscopus, Iohelinus Suessionis, Gau. Catalaunensis, A. Anebanensis episcopi debitae subiectionis voluntarium obsequium. Auribus occupatis ad plurima verbum facimus breve de prolixo negotio, pro eo maxime, quod id ipsum plenius et diffusius continetur in litteris domni Senonensis. Petrus Abailardus Christianae fidei meritum evacuare nititur, dum totum, quod Deus est, humana ratione arbitratus comprehendere, ascendit usque ad caelos et descendit usque ad abyssos; nichil est quod lateat eum, sive in profundum inferni sive in excelsum supra. Homo est magnus in oculis suis, disputans de fide contra fidem, ambulans in magnis et mirabilibus super se, scrutator maiestatis, heresum fabricator. Iam dudum fecerat librum de sancta trinitate, sed sub legato Romanae aecclesiae igne examinatus est, quia inventa est in eo iniquitas. Maledictus qui reedificat ruinas Iericho! Surrexit a mortuis liber ille, et cum eo multorum hereses, qui dormierant, surrexerunt et apparuerunt multis. Denique iam extendit palmites suos usque ad mare et usque Romam propagines eius. Haec est gloriatio hominis illius, quod liber suus in curia Romana habet, ubi caput suum reclinet; hinc confortatus et confirmatus est error eius. Proinde cum fiducia predicat verbum iniquitatis usquequaque. Propterea, cum in conspectu episcoporum super his eum argueret abbas Clarevallensis zelo iusticiae et fidei armatus, ille nec confessus est nec negavit, sed a die et loco et iudice, quem ipse sibi elegerat, sine lesione, sine gravamine, ut prolongaret iniquitatem, sedem apostolicam appellavit. Episcopi, qui propter hoc unum convenerant, vestrae reverentiae deferentes nichil in personam eius egerunt, sed tantummodo capitula a sanctis olim patribus condempnata medicinali necessitate, ne morbus serperet, adiudicaverunt. Quia ergo homo ille multitudinem trahit post se et populum, qui sibi credat, habet, necesse est, ut huic morbo celeri medicina occurratis.
Sero enim medicina operatur, cum mala per longas invaluere moras.
Processimus nos in hoc negotio, quousque ausi sumus; tuum, beatissime pater, est de caetero providere, ne aliqua hereticae pravitatis macula decor aecclesiae contaminetur. Tibi commissa est sponsa Christi, o amice sponsi. Tuum est eandem uni viro virginem castam exhibere Christo.
Dem allerehrwürdigsten Herrn und äußerst hochgeschätzten Vater, dem aus Gottes Gnade höchsten Priester, erweisen den freiwilligen Gehorsam der geschuldeten Unterordnung der Erzbischof [vermutlich Rainald] von Reims und die Bischöfe Joscelin aus Soissons, Gottfried aus Châlons und Alvisius von Arras (oder Amiens). Mit offenen Ohren berichten wir in Kürze über die reichliche Aufgabe, am meisten in Bezug darauf, was umso vollständiger und ausführlicher im Brief des Herrn (Erzbischof) von Sens enthalten ist. Peter Abaelard macht sich daran, den Verdienst des Christlichen Glaubens auszuhöhlen; während er glaubt, das Ganze, das Gott ist, mit der menschlichen Vernunft zu erfassen, steigt er auf bis zu den Himmeln und hinab bis zu den Höllenschlünden; es gibt nichts, was ihm verborgen ist, sei es in der Tiefe der Unterwelt oder oben im Himmel. Er ist ein großer Mensch in den eigenen Augen, und so diskutiert er über den Glauben gegen den Glauben, er treibt sich herum in den ihn übersteigenden großen und wunderbaren Dingen, er durchstöbert die Erhabenheit und bringt Ketzereien hervor. Schon vor langer Zeit hatte er ein Buch über die Dreifaltigkeit geschrieben, aber dieses ist unter einem Legaten der Römischen Kirche der Feuerprobe unterzogen worden, weil in diesem etwas Anstößiges gefunden worden ist. Verflucht ist, wer die Ruinen Jerichos wiederaufbaut! Von den Toten ist jenes Buch wiederauferstanden, und mit ihn haben sich viele Irrlehren, die geschlafen hatten, erhoben und sind vielen erschienen. Schließlich hat es seine Schösslinge bis ans Meer ausgestreckt und seine Ableger bis nach Rom. Dessen brüstet sich jener Mensch, dass er sein Buch in der Römischen Kurie hat, sodass er sein Haupt zurücklegen kann; von daher wird sein Irrtum noch verstärkt und gefestigt. Weiterhin predigt er wie selbstverständlich überall Anstößiges. Obwohl ihn vor Augen der Bischöfe der Abt von Clairvaux in seinem Einsatz für Gerechtigkeit und im Kampf für den Glauben dessen beschuldigte, hat jener weder bekannt noch abgeleugnet, sondern hat ohne Rücksicht auf Termin, Ort und Richter, den er sich selbst erwählt hatte, ohne Beschädigung oder Beschwerde an den Apostolischen Sitz appelliert, um noch die Unbilligkeit zu verlängern. Die Bischöfe, die wegen ihm allein zusammengekommen waren, haben in Achtung auf Eure Ehrwürdigkeit nichts gegen seine Person unternommen, sondern nur die einst von den Heiligen Vätern verurteilten Kapitel aus heilsamer Notwendigkeit heraus abgeurteilt, damit sich die Krankheit nicht schleichend verbreite. Weil also jener Mensch eine Menge Leute hinter sich herzieht und ein Volk hat, das ihm glaubt, ist es notwendig, dass Ihr dieser Seuche mit einem schnellen Heilmittel begegnet.
Spät nämlich wirkt die Medizin, wenn Übel über lange Zeit an Kraft gewonnen haben.
Wir sind in dieser Angelegenheit soweit vorgegangen, wie wir konnten; nun liegt es an Dir, Heiligster Vater, für alles andere zu sorgen, damit nicht durch den Makel der ketzerischen Schlechtheit die Zier der Kirche besudelt werde. Dir ist die Braut Christi anvertraut, o Freund des Brautgemahls. Es liegt an Dir, dieselbe Jungfrau keusch dem einen Mann, Christus, zu übergeben.
Rescriptum vero Innocentii tale:

Innocentius episcopus, servus servorum Dei, venerabilibus fratribus Heinrico Senonensi et -s- Remensi archiepiscopis eorumque suffraganeis et carissimo in Christo filio B. Clarevallensi abbati salutem et apostolicam benedictionem.

Testante apostolo, sicut unus Dominus, una fides esse dinoscitur, in qua tamquam immobili fundamento, preter quam nemo potest aliud ponere, firmitas katholicae aecclesiae inviolata consistit. Inde est, quod beatus Petrus apostolorum princeps pro eximia huius fidei confessione audire meruit: Tu es, inquam, Petrus, et super hanc petram edificabo aecclesiam meam, petram utique firmitatem fidei et katholicae unitatis soliditatem manifeste designans. Haec siquidem est inconsutilis tunica redemptoris nostri, super quam milites sortiti sunt, sed eam dividere minime potuerunt. Contra quam in inicio fremuerunt gentes, et populi meditati sunt inania. Astiterunt reges terrae, et principes convenerunt in unum. Verum apostoli duces dominici gregis et eorum successores apostolici viri ardore caritatis et zelo rectitudinis succensi fidem defendere et eam in cordibus populorum proprii sanguinis effusione plantare non dubitaverunt. Demum cessante persecutorum rabie imperavit Dominus ventis, et facta est in aecclesia tranquillitas magna. Sed quia hostis humani generis semper circuit, querens quem devoret, ad impugnandam sinceritatem fidei fraudulentam hereticorum fallaciam subinduxit. Contra quas veri aecclesiarum rectores viriliter insurgentes eorum prava dogmata cum ipsorum auctoribus condempnarunt. In magna namque Nicena synodo Arrius hereticus est dampnatus. Constantinopolitana synodus Manicheum hereticum debita sententia condempnavit. In Ephesina synodo Nestorius condignam sui erroris condempnationem recepit. Calcedonensis quoque synodus Nestorianam heresim et Euticianam cum Dioscoro et eius complicibus iustissima sententia confutavit. Martianus preterea, licet laicus, christianissimus tamen imperator, katholicae fidei amore succensus, predecessori nostro sanctissimo papae lohanni scribens adversus eos qui sacra mysteria profanare contendunt inter cetera sic loquitur dicens: Nemo clericus vel militaris vel alterius cuiuslibet conditionis de fide Christiana publice conetur in posterum tractare. Nam iniuriam facit iudicio reverentissimae synodi, si quis semel iudicata et recte disposita revolvere et iterum disputare contendit; et in contemptores huius legis tamquam in sacrilegos pena non deerit.

Igitur, si quis clericus erit, qui publice tractare de religione ausus fuerit, a consortio clericorum removebitur. Dolemus autem, quoniam, sicut litterarum vestrarum inspectione et missis a fraternitate vestra nobis errorum capitulis cognovimus, in novissimis diebus, quando instant periculosa tempora, magistri P. Abailardi pernitiosa doctrina et predictorum hereses et alia perversa dogmata katholicae fidei obviantia pullulare coeperunt. Verum in hoc maxime consolamur et omnipotenti Deo gratias agimus, quod in partibus vestris pro patribus tales filios suscitavit et in tempore apostolatus nostri in aecclesia sua tam preclaros voluit esse pastores, qui novi heretici studeant calumpniis obviare et inmaculatam sponsam uni viro virginem castam exhibere Christo.

Nos itaque, qui in kathedra sancti Petri, cui a Domino dictum est: Et tu aliquando conversus confirma fratres tuos, licet indigni, residere conspicimur, communicato fratrum nostrorum episcoporum cardinalium consilio, destinata nobis a vestra discretione capitula et universa ipsius Petri perversa dogmata sanctorum canonum auctoritate cum suo auctore dampnavimus eique tamquam heretico perpetuum silentium imposuimus. Universos quoque erroris sui sectatores et defensores a fidelium consortio sequestrandos et excommunicationis vinculo innodandos esse censemus.

Datum Laterani XII. Kal. Augusti.

Innozenz aber hat folgende Antwort gegeben:

Der Bischof Innozenz, der Diener der Diener Gottes, entbietet den Ehrwürdigen Brüdern und Erzbischöfen Heinrich von Sens und -s- [vermutlich Rainald] von Reims und deren Suffraganen, sowie dem Teuersten Sohn in Christus, Bernhard, Abt von Clairvaux, Gruß und Apostolischen Segen.

Wie der Apostel bezeugt, besteht die Stärke der Katholischen Kirche unversehrt, so wie der Eine Herr, der Eine Glaube erkannt wird, in diesem gleichsam unerschütterlichen Fundament. Darüber kann keiner etwas setzen. Deshalb hat der Heilige Petrus, der Apostelfürst, verdient, wegen des hervorragenden Bekenntnisses dieses Glaubens zu hören: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen. Dabei bezeichnet offensichtlich der Begriff "Fels" zwingend die Stärke des Glaubens und die Festigkeit der Katholischen Gemeinschaft. Denn der Glaube ist das unveräußerliche Gewand unseres Erlösers, über welches die Soldaten gelost haben, das sie aber keineswegs aufteilen konnten. Gegen ihn haben anfangs die Stämme gemurrt und die Völker Nichtiges ausgeheckt. Die Könige der Erde sind aufgestanden und die Fürsten haben sich gegen den Einen versammelt. Aber die Apostel, die Führer der Herde des Herrn, und ihre Nachfolger im Apostelamt haben nicht gezögert, von der Glut der Nächstenliebe und dem Eifer der Aufrichtigkeit entbrannt, den Glauben zu verteidigen und ihn in die Herzen der Völker unter Vergießen des eigenen Blutes zu pflanzen. Als schließlich die Wut der Verfolger wich, hat der Herr den Winden befohlen, und es entstand in der Kirche eine große Ruhe. Aber weil der Feind des Menschengeschlechtes immer herumgeht und nach Opfern sucht, hat er zur Bekämpfung der Reinheit des Glaubens die betrügerische Täuschung der Ketzer eingeführt. Gegen diese haben sich die wahren Leiter der Kirche mannhaft erhoben und deren schlechte Lehren zusammen mit den Urhebern selbst verdammt. Denn in der großen Synode von Nizäa ist Arius als Ketzer verurteilt worden. Die Synode von Konstantinopel hat den Häretiker Manichäus wegen seiner Lehre verurteilt. Auf der Synode von Ephesus hat Nestorius die seiner Irrlehre würdige Aburteilung empfangen. Auch die Synode von Calchedon hat die nestorianische und die eutizianische Häresie mit Dioscur und seinen Komplizen durch gerechtestes Urteil zum Schweigen gebracht. Außerdem spricht Martianus, wenn auch ein Laie, so doch ein äußerst christlicher Kaiser, aus Liebe zum Katholischen Glauben in einem Brief an unseren Vorgänger, den Hochheiligen Papst Johannes gegen die, die die Heiligen Mysterien zu entweihen versuchen, unter anderem so: Kein Kleriker, weder aus dem Militärs-, noch einem sonstigen Stand, soll künftig versuchen, über den christlichen Glauben öffentlich zu verhandeln. Denn nach dem Urteil der allerehrwürdigsten Synode begeht Unrecht, wer versucht, einmal Beurteiltes und richtig Festgelegtes umzustürzen und von neuem zu erörtern; und an Strafe für die Verächter dieses Gesetzes wie gegen die Tempelräuber wird es nicht fehlen.

Wenn es also einen Kleriker gibt, der gewagt hat, öffentlich über die Religion zu verhandeln, wird er aus der Gemeinschaft der Kleriker ausgestoßen werden. Es schmerzt uns aber, dass in den jüngsten Tagen, so wie wir durch die Einsicht in Euren Brief und die von Eurer Brüderlichkeit uns geschickten Kapitel der Irrtümer erfahren haben, die verderbliche Lehre des Meisters Peter Abaelard und die Häresie seiner Verkündigung und andere verkehrte Lehren, die dem Katholischen Glauben widersprechen, zu wuchern begonnen haben. Aber wir trösten uns am meisten darin und danken dem Allmächtigen Gott, dass er in Eurer Gegend für die Väter solche Söhne hervorgebracht hat und gewollt hat, dass zur Zeit unseres Apostolates in seiner Kirche so viele hervorragende Hirten sind, die versuchen, den Verdrehungen der neuen Ketzerei entgegenzutreten und die unbefleckte junge Braut dem einen Mann, Christus, zu übergeben.

Wie werden als Inhaber des Stuhles des Heiligen Petrus angesehen, dem vom Herrn gesagt worden ist: Da auch du einmal bekehrt worden bist, stärke deine Brüder! Und so haben wir - auf gemeinschaftlichen Ratschluss unserer Brüder Kardinalsbischöfe hin - die uns durch Eure Urteilskraft zubestimmten Kapitel und die gesamten verdrehten Lehrsätze gerade dieses Peters durch die Autorität der Heiligen Konzilsbeschlüsse zusammen mit ihrem Urheber verurteilt und ihm wie einem Ketzer ewiges Schweigen auferlegt. Unserem Urteil nach müssen auch alle Anhänger und Verteidiger seiner Irrlehre aus der Gemeinschaft der Gläubigen entfernt und mit dem Band der Exkommunikation geschnürt werden.

Gegeben im Lateran 12 Tage vor den Kalenden des August (am 16. Juli).

Liber I - Capitulum LI: De apollogetico eiusdem Petri, et super quibus capitulis pulsabatur, et de obitu eius. Buch 1, Kapitel 51: Über die Apologie desselben Petrus, zusätzlich, wegen welcher Kapitel er getroffen wurde, und über seinen Tod.
Petrus dampnationem sui dogmatis a Romana aecclesia confirmatam cognoscens ad Cluniacense cenobium se contulit, apollogeticum scribens et predictorum capitulorum partim verba, ex toto autem sensum negans, qui sic incipit: Ne iuxta Boetianum illud proemiis nichil afferentibus tempus teratur, ad rem ipsam veniendum est, ut innocentiam meam ipsa rerum veritas potius quam verborum excuset prolixitas. Haec autem pauca de multis contra eum posita sufficiant capitula: Quod pater sit plena potentia, filius quedam potentia, Spiritus sanctus nulla potentia. Quod Spiritus sanctus non sit de substantia patris. Quod Spiritus sanctus sit anima mundi. Quod Christus non assumpsit carnem, ut nos a iugo diaboli liberaret. Quod non peccaverunt qui Christum ignoranter crucifixerunt. Ipse vero non multis post diebus coram fratribus suis fidem suam humiliter exponens in eodem vitam finivit cenobio. Als Peter erfuhr, dass die Verdammnis seiner Lehre von der Römischen Kirche bestätigt worden war, begab er sich in die Klostergemeinschaft von Cluny, schrieb eine Apologie und teils Worte über die genannten Kapitel, alles in allem aber deren Sinnverdrehung verneinend, mit folgenden Anfangsworten: "Damit nicht nach Boethius' Ausspruch durch eine Einleitung Zeit vergeudet werde, möchte ich zur Sache selbst kommen, dass gerade der Wahrheitsgehalt eher als die Weitschweifigkeit der Worte meine Unschuld rechtfertigt..." Die wenigen folgenden Kapitel aus der Vielzahl derer, die gegen ihm vorgebracht wurden, sollen genügen: "Dass der Vater die Allmacht, der Sohn eine gewisse Macht, der Heilige Geist keine Macht sei. Dass der Heilige Geist nicht von der Substanz des Vaters sei. Dass der Heilige Geist die Weltseele sei. Dass Christus nicht Fleisch angenommen habe, um uns vom Joch des Teufels zu befreien. Dass die nicht gesündigt haben, die Christus unwissender Weise gekreuzigt haben." Er selbst aber hat nach wenigen Tagen in demselben Kloster, während er vor seinen Brüdern seinen Glauben demütig darlegte, sein Leben beendet.
Liber II - Capitulum XXVIII: Rex ad Urbem tendens Romanum pontificem obvium habuit, et de Arnoldo scismatico.Buch 2, Kapitel 28: Der König trifft auf seinem Weg nach Rom den Papst, und über den Spalter Arnold
Igitur rex ad urbem tendens circa Biterbium castrametatur. Quo Romanus antistes Adrianus cum cardinalibus suis veniens ex debito officii sui honorifice suscipitur gravique adversus populum suum conquestione utens reverenter auditus est. Predictus enim populus, ex quo senatorum ordinem renovare studuit, multis malis pontifices suos affligere temeritatis ausu non formidavit. Accessit ad huius seditiosi facinoris augmentum, quod Arnaldus quidam Brixiensis, de quo supra dictum est, sub typo religionis et, ut ewangelicis verbis utar, sub ovina pelle lupum gerens, Urbem ingressus, ad factionem istam rudis populi animis premolli dogmate ad animositatem accensis innumeram post se duxit, immo seduxit multitudinem. Arnaldus iste ex Italia civitate Brixia oriundus eiusdemque aecclesiae clericus ac lector tantum ordinatus Petrum Abailardum olim preceptorem habuerat. Vir quidem naturae non hebetis, plus tamen verborum profluvio quam sententiarum pondere copiosus. Singularitatis amator, novitatis cupidus, cuiusmodi hominum ingenia ad fabricandas hereses scismatumque perturbationes sunt prona. Is a studio a Galliis in Italiam revertens religiosum habitum, quo amplius decipere posset, induit, omnia lacerans, omnia rodens, nemini parcens. Clericorum ac episcoporum derogator, monachorum persecutor, laicis tantum adulans. Dicebat enim nec clericos proprietatem nec episcopos regalia nec monachos possessiones habentes aliqua ratione salvari posse. Cuncta haec principis esse, ab eiusque beneficientia in usum tantum laicorum cedere oportere. Preter haec de sacramento altaris, baptismo parvulorum non sane dicitur sensisse. His aliisque modis, quos longum est enumerare, dum Brixiensem aecclesiam perturbaret laicisque terrae illius prurientes erga clerum aures habentibus aecclesiasticas maliciose exponeret personas, in magno concilio Romae sub Innocentio habito ab episcopo civitatis illius virisque religiosis accusatur. Romanus ergo pontifex, ne pernitiosum dogma ad plures serperet, imponendum viro silentium decernit. Sicque factum est.

Ita homo ille de Italia fugiens ad Transalpina se contulit ibique in oppido Alemanniae Turego officium doctoris assumens pernitiosum dogma aliquot diebus seminavit. Comperta vero morte Innocentii, circa principia pontificatus Eugenii Urbem ingressus, cum eam erga pontificem suum in seditionem excitatam invenisset, viri sapientis haut sectatus consilium de huiusmodi dicentis: Ne in eius ignem ligna struas, amplius eam in seditionem concitavit, proponens antiquorum Romanorum exempla, qui ex senatus maturitatis consulto et ex iuvenilium animorum fortitudinis ordine et integritate totum orbem terrae suum fecerint. Quare reedificandum Capitolium, renovandam senatoriam dignitatem, reformandum equestrem ordinem docuit. Nichil in dispositione Urbis ad Romanum pontificem spectare, sufficere sibi aecclesiasticum iudicium debere. In tantum vero huius venenosae doctrinae coepit invalescere malum, ut non solum nobilium Romanorum seu cardinalium diruerentur domus et splendida palatia, verum etiam quedam de cardinalibus reverendae personae inhoneste, sauciatis quibusdam, a furenti plebe tractarentur. Haec et his similia cum multis diebus, id est a morte Caelestini usque ad haec, ab eo incessanter et irreverenter agerentur tempora, cumque sententia pastorum iuste in eum et canonice prolata eius iudicio tamquam omnino auctoritatis vacua ab illo contempneretur, tandem in manus quorumdam incidens, in Tusciae finibus captus, principis examini reservatus est et ad ultimum a prefecto urbis ligno adactus ac, rogo in pulverem redacto funere, ne a furente plebe corpus eius venerationi haberetur, in Tyberim sparsus...

Also schlägt der König (Friedrich Barbarossa) auf seinem Weg nach Rom bei Viterbo sein Lager auf. Dorthin kommt der Papst Hadrian IV. mit seinen Kardinälen und wird entsprechend seinem Amt ehrenvoll empfangen und wird würdevoll erhört, als er sich schwer über sein Volk beklagt. Das erwähnte Volk nämlich, aus dem er den Senatorenstand erneuern wollte, schreckte nicht vor dem leichtsinnigen Wagnis zurück, seine Priester mit vielen Übeln fertig zu machen. Zur Schandtat dieses Aufstandes kam noch verschlimmernd hinzu, dass ein gewisser Arnold von Brescia, der schon an anderer Stelle erwähnt wurde, unter dem Anschein der Religion und als Wolf im Schafspelz - um die Worte des Evangeliums zu benutzen - in Rom eingedrungen war und zu dieser Partei des rohen Volkes eine unzählige Menschenmenge hinter sich hergezogen, ja sogar entführt hatte. Denn er entzündete die Herzen der Menschen mit willkommener Lehre zur Feindseligkeit. Dieser Arnold stammte aus der italienischen Stadt Brescia und hatte als Kleriker und bestellter Lektor der Kirche Brescias Peter Abaelard einst als Lehrer gehabt. Der Mann war zwar nicht dumm, beeindruckte jedoch mehr durch den Wortfluss als durch das Gewicht seiner Aussagen. Er liebte die Einzigartigkeit und war begierig nach Neuem; derartige Menschen neigen zur Schaffung von Häresien und zur Verwirrung durch Glaubensspaltung. Dieser hatte nach Abschluss seines Studiums in Gallien und seiner Rückkehr nach Italien das Mönchsgewand angezogen, um dadurch umso mehr täuschen zu können, wobei er alles zerriss, alles annagte, keinen verschonte. Den Klerikern und Bischöfen sprach er die Berechtigung ab, er verfolgte die Mönche und schmeichelte nur den Laien. Er sagte nämlich, dass weder die Kleriker mit Privateigentum, noch die Bischöfe mit Regalien noch die Mönche mit Besitztum auf irgend eine Weise gerettet werden könnten. All das sei Eigentum des Papstes, aber all das dürfe nur durch dessen Wohlwollen zum alleinigen Nutzen den Laien überlassen werden. Abgesehen davon soll er über das Altarsakrament und die Kindertaufe eine abstruse Meinung gehabt haben. Während er mit dieser und noch anderen Methoden, deren Aufzählung zu weit führen würde, die Kirche von Brescia verwirrte und den Laien jenes Landes, die die Ohren gegen den Klerus aufstellten, verderblich Personen vorschlug, wird er auf dem großen Konzil von Rom unter dem Papst Innozenz vom Bischof jener Stadt und den Kirchenleuten angeklagt. Der Papst also beschließt, damit die verderbliche Lehre nicht die Mehrheit befalle, dem Mann ewiges Schweigen aufzuerlegen. Und so geschah es.

So ist jener Mann aus Italien geflüchtet. Er ging ins Land nördlich der Alpen und nahm in der Stadt Zürich in Alemannien das Amt eines Lehrers an und säte dort eine Zeit lang die verderbliche Frucht seiner Lehre. Nachdem er aber vom Tode des Papstes Innozens erfahren hatte, ist er zu Beginn des Pontifikates von Eugen III. nach Rom zurückgekehrt. Als er die Stadt gegen ihren Oberpriester aufgebracht und in Aufruhr gefunden hatte, folgte er dem Rat eines weisen Mannes nicht, der lautete: Schichte keine Hölzer auf zu dessen Feuer! Und so hat er die Bevölkerung von Rom noch mehr zum Aufstand aufgehetzt. Dabei stellte er die Beispiele der alten Römer vor Augen, die durch den reifen Ratschluss des Senates und die Ordnung und Unbescholtenheit der tapferen Jugend den ganzen Erdkreis erobert hatten. Er lehrte, dass deshalb das Kapitol wiedererrichtet, die Würde des Senatorenstandes wiederhergestellt und der Ritterstand reformiert werden müsse. Nichts in der Verfügung über die Stadt betreffe den römischen Oberpriester; es genüge, ihm das kirchliche Urteil zu überlassen. Bei derart giftiger Lehre aber begann das Übel zu wachsen, dass nicht nur die Häuser und glänzenden Paläste der adeligen Römer oder Kardinäle eingerissen wurden, sondern es auch zu Ausschreitungen gegen manche ehrwürdige Kardinäle kam und einige von der tobenden Meute verwundet und misshandelt wurden. Dieses und ähnliches wurde an vielen Tagen, seit dem Tode Zölestins bis jetzt, von diesem unaufhörlich und ehrfurchtslos betrieben. Als die Hirten gerecht und in Übereinstimmung mit dem Kanon gegen ihn abstimmten, und diese Abstimmungsergebnisse als gleichsam autoritätslos von jenem verachtet wurden, fiel er endlich in die Hände mancher Leute, wurde im Gebiet von Tuscia verhaftet, dem päpstlichen Gericht überstellt und zuletzt vom Präfekten der Stadt auf den Scheiterhaufen gezwungen und verbrannt. Die Asche wurde, damit sie vom wütenden Volk nicht verehrt würde, in den Tiber gestreut...


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